Olga Wisinger-Florian (1844-1926)

 

Olga Wisinger-Florian wurde 1844 in einem gutbürgerlichen Elternhaus in Wien geboren. Ihr Vater war k. k. Regierungsrat der Kabinettskanzlei, die Eltern förderten bereits früh ihren Mal- und Klavierunterricht. Sie absolvierte am Konservatorium bei Julius Epstein die Ausbildung zur Pianistin, die musikalische Karriere musste sie aber aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. 1874 heiratete sie den Apotheker Franz Wisinger, ab 1875 nahm sie Malunterricht bei Melchior Fritsch und August Schaeffer von Wienwald. Ab 1880 zählte Olga Wisinger-Florian zum Kreis um den Landschaftsmaler Emil Jakob Schindler, sie begann in der Secession und im Künstlerhaus auszustellen. Wisinger-Florian nahm auch an internationalen Ausstellungen in München, Berlin, Prag, London und Paris teil sowie an den Weltausstellungen in Paris und Chicago. Bereits ab 1883 gab sie selbst auch Malunterricht. Olga Wisinger Florian engagierte sich in der bürgerlichen Frauenbewegung. Im Jahr 1885 trat Wisinger-Florian dem Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen bei, dem auch Marie von Ebner-Eschenbach, Ada Cristen und Bertha von Suttner angehörten. Gemeinsam mit Marie Egner und anderen Künstlerinnen gründete sie den Verein Acht Künstlerinnen. Aus gesundheitlichen Gründen zog sie sich ab 1910 aus dem gesellschaftlichen Leben zurück.

Olga Wisinger-Florian starb 1926 nach einer längeren Krebserkrankung und einem Augenleiden in Grafenegg.

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